Start für Repowering in der Ortenau
Heute haben die drei Projektpartner Ökostrom, Enercon und Ettenheimer Bürgerenergie bekannt gegeben, dass sie sich mit der Stadt Ettenheim darauf verständigt haben, die fünf Windenergieanlagen auf den Gemarkungen Ettenheim, Mahlberg und Kippenheim (siehe Bild) in kommenden drei bis vier Jahren durch drei neue Anlagen an anderer Stelle zu ersetzen.
Grund für das geplante Repowering ist das Alter der fünf Anlagen: Sie wurden vor rund 20 Jahren gebaut und sind mittlerweile technisch veraltet sowie reparaturintensiv. Zudem können sie den Wind weit weniger effizient nutzen als dies moderne Anlagen mit größeren Rotoren auf höheren Türmen tun. „Die drei neuen Windenergieanlagen werden im Vergleich mit den fünf Altanlagen etwa vier Mal so viel umweltfreundlichen Strom produzieren“, prognostiziert Andreas Markowsky, Geschäftsführer bei Ökostrom. Diese Strommenge würde rein rechnerisch für die Versorgung von rund 8.000 Haushalten ausreichen. „Damit könnten wir den Anteil regenerativer Energien in Ettenheim erheblich steigern“, freut sich Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz. Weiterer positiver Effekt der Neuplanung: Der Abstand der Anlagen zur Wohnbebauung in Wallburg, Münchweier und Ettenheimmünster kann auf rund 2.000 Meter erhöht und damit gegenüber dem heutigen Stand etwa verdoppelt werden.
Mit angestoßen hatte die Neuplanung die Ettenheimer Bürgerenergie. „Der Bürgerwindpark Südliche Ortenau hat gezeigt, dass mit modernen und ausreichend hohen Windenergieanlagen im Ettenheimer Wald wirtschaftlich Windstrom produziert werden kann“, sagt Jörg Bold, Vorstand der Genossenschaft. Für den Anlagenhersteller Enercon ist die Kooperation mit örtlichen Partnern von Vorteil: „Wir freuen uns, dass wir mit der Ettenheimer Bürgerenergie und der Firma Ökostrom Partner an der Seite haben, die die örtlichen Gegebenheiten bestens kennen und so maßgeblich zum Projekterfolg beitragen können“, sagt der bei Enercon zuständige Projektleiter Carsten Kropp.